Oralsex
Oralsex ist die Bezeichnung für sexuelle Aktivitäten, bei denen der Mund und/oder die Zunge, manchmal aber auch die Zähne und/oder der Rachen benutzt werden, um die Genitalien zu erregen und/oder zum Orgasmus zu bringen. Wenn es speziell auf den menschlichen Penis angewendet wird, nennt man es Fellatio oder Blowjob. Wird er an den Schamlippen und der Klitoris ausgeführt, nennt man ihn Cunnilingus oder Essen. Eine andere Form des Oralverkehrs ist der Anilingus, bei dem der Anus geleckt wird.
Ein künstlerisches Bild, das eine Frau beim Cunnilingus zeigt, während eine echte Party im Gange ist (Illustration von Achille Devéria).
Oralsex wird oft als eine Art Vorspiel praktiziert, obwohl er auch ein Selbstzweck sein kann. Die Handlungen können zum Vergnügen des Partners oder zu seinem eigenen Vergnügen ausgeführt werden.
Oralsex wird von Heterosexuellen und Homosexuellen praktiziert. Paare, Dreier und Gruppen. Manchmal kann eine Person dies allein tun, wenn sie eine sehr flexible Wirbelsäule hat. In diesem Fall spricht man von Autocunnilingus für Frauen und Autofellatio für Männer.
Sexuelle Bedürfnisse können durch Oralsex befriedigt werden, wenn eine Frau ihre körperliche Jungfräulichkeit bewahren will. Auch heterosexuelle Paare können auf diese Form des Geschlechtsverkehrs als Alternative zur Verhütung zurückgreifen.
Viele Menschen verwenden Euphemismen für Oralsex, weil diese Aktivitäten immer noch ein kleines Tabu sind.
Oralsex kann in allen möglichen Stellungen praktiziert werden. Viele Variationen sind im Stehen, Liegen oder Sitzen möglich.
Beim Gesichtssitz sitzt die Frau in der Regel mit ihrem Unterleib auf dem Gesicht des Partners. Bei der 69er-Stellung, die auch mit dem französischen Begriff soixante-neuf bezeichnet wird, liegen die beiden Partner übereinander oder nebeneinander, so dass sie die Genitalien des Partners mit dem Mund stimulieren können.
Ein erotisches Gemälde von vor 2500 Jahren
Im alten vorchristlichen Rom war Fellatio tabu. Diese sexuelle Aktivität wurde allgemein als eine Form der Unterwerfung und des Zwangs angesehen. Im Lateinischen heißt es irrumare (irrumatio). Die orale Penetration einer Person in einer passiven Rolle. Bei der Fellatio (Fellatio) wird von der anderen Person sexuelle Aktivität erwartet. Die Idee hinter diesem System war, dass es für einen Mann schrecklich wäre, Fellatio zu praktizieren, weil es bedeuten würde, genommen zu werden, d.h. unterwürfig zu sein. Wenn er hingegen Fellatio von einer Frau, einer Sklavin oder einer Person aus einer niedrigeren sozialen Schicht erhält, wäre dies nicht demütigend. Die Römer hielten Oralsex für schändlicher als zum Beispiel Analsex. Gäste mit Mundgeruch wurden für Oralsex-Praktizierende gehalten und waren daher am Tisch oft nicht willkommen. Sie war auch aus Gründen der öffentlichen Gesundheit tabu. In dieser Kultur galten die Genitalien als unrein. Oralsex verunreinigte den Mund und wurde daher als Gefahr für die öffentliche Gesundheit angesehen.
Im Gegensatz dazu betrachtet der chinesische Taoismus den Cunnilingus als eine spirituell befriedigende Praxis, die Lebenskraft verleiht. In der westlichen Kultur wird Oralsex sowohl von Jung als auch von Alt praktiziert. In vielen anderen Kulturen ist es immer noch ein Tabu. Der Grund dafür könnte sein, dass diese Form der Sexualität nicht zu einer Fortpflanzung im Sinne der Kirchen führt. Außerdem wird sie manchmal noch als unrein oder erniedrigend angesehen.
Innerhalb des Islams gehen die Meinungen über die Stellung des Oralverkehrs (Fellatio und Cunnilingus) weit auseinander. Die Meinungen schwanken zwischen halal (erlaubt), makruh (nicht empfohlen) und haram (verboten). Der Ägypter Yusuf al-Qaradawi ist der Ansicht, dass es nur zwischen Ehepartnern erlaubt ist. Der Syrer Adnan Aroor ist der Meinung, dass davon stark abgeraten wird, und der Albaner Muhammad Nasiruddin al-Albani ist der Meinung, dass es überhaupt nicht erlaubt ist. Selbst in den vier Madhhabs (Rechtsschulen) gibt es keine eindeutige Meinung, und innerhalb jeder Rechtsschule sind unterschiedliche Meinungen zu hören. Außerdem sind sich die meisten einig, dass Sperma und Vaginalausfluss nicht konsumiert werden sollten. Es besteht jedoch ein einseitiger Konsens darüber, dass Unverheiratete dies nicht tun sollten. Das liegt daran, dass im Islam unverheiratete Menschen keinen sexuellen Kontakt haben dürfen.
Die Befürworter argumentieren, dass es erlaubt ist, weil es kein ausdrückliches Verbot im Koran oder in den Hadithen gibt und dass es Teil des Vorspiels zwischen Eheleuten ist.
Die Gegner argumentieren, dass dies wegen der damit verbundenen Gesundheitsrisiken und weil der Mund zum Essen, Trinken und Rezitieren des Korans dient, nicht erlaubt ist.
Was den Anilingus betrifft, so sind sich alle Rechtsgelehrten und Rechtsschulen einig, dass er verboten ist. Der Grund dafür ist, dass der Anus als ein Ort der Unreinheit gilt.
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