Die Mode der 50er Jahre – modische Gegensätze
Die 1950er Jahre, ein Jahrzehnt voller Gegensätze. Und das nicht nur gesellschaftlich, sondern auch modisch. Besonders die Style-Ikonen Audrey Hepburn, Grace Kelley oder Hildegard Knef gaben den stylischen Ton an. Rock’n’Roll schockierte und prägte. Die 50er Jahre stehen auch heute noch für eine der interessantesten Epochen in der Modewelt.
Der New Look bestimmt die Mode
Besonders deutlich sichtbar wird der Kontrast, der in den 1950er Jahren herrschte, wenn man die Mode des 20. Jahrhunderts im Laufe der Jahrzehnte vergleicht: Während in den 1930er Jahren Burschikose Looks en vogue waren, herrschte in den 1940er Jahren strenge Rationierung von Stoffen. Diese waren wichtige Ressourcen für den Krieg. Dementsprechend schlicht und einfach wurden die Alltagskleider. Das änderte sich in den 50ern schlagartig. Der Luxus kehrte in den Alltag zurück und Frau durfte wieder Kurven zeigen. Besonders Designer wie Christian Dior schufen den sogenannten „New Look“, an dem sich der heutige Pin-up-Style noch heute maßgeblich orientiert. Wichtig waren:
- Die schmale, betonte Taille
- Runde Schultern
- Betonte Hüften
- Wadenlange, schwingende Röcke
Um die perfekte Sanduhren-Figur zu schaffen, griffen Frauen zu Miedern und Figur formenden Push-up-BHs. Heute sind diese Figur-Wunder zum Beispiel bei SHELOOX zu haben. Auch wurde die Mode detailreicher. Farbig abgestimmte Accessoires wie Hüte oder kleine Handtaschen komplettieren den Stil der 1950er. Frau von Welt lief in Stöckelschuhen zum schwingenden Rock durch die Straßen. Auch das Twin-Set, bestehend aus wadenlangen Faltenröcken und einer figurbetonenden Bluse, zog in die Kleiderschränke ein.
Lidstrich und geschwungene Locken
Was das Make-up betrifft, so verschwand in den 1950er Jahren der Lidschatten fast vollständig aus den Gesichtern. Stattdessen wurde ein akkurater Lidstrich mit flüssigem Eyeliner gezogen. Der ist heute als das berühmte Cat-Eye bei Pin-Up-Girls beliebt und gehört ganz klar zum Signature-Piece von Vintage-Looks. Dazu kamen dezentes Rouge auf den Wangen, ein aufgemalter schwarzer Schönheitsfleck auf der Oberlippe und ein knallroter Kussmund.
Ursprünge des Rockabilly und Pin-up-Looks
Die 1950er Jahre gehörten aber auch dem Rock’n’Roll und der ausgeprägten Tanzkultur der Jugend. Während die Elterngeneration sittlich korrekt lebte und das auch in ihrer Kleidung zeigte, ging es in den Nachtclubs heiß her. Hier dominierten Cocktailkleider mit kecken Ausschnitten oder freien Schulterpartien. Darin die ganze Nacht Rock’n’Roll tanzen und dabei gegen die Verklemmtheit der Eltern rebellieren -das war das erklärte Ziel der jungen Mode. Dieser Stil findet sich heute noch in Rockabilly und Pin-up-Kleidern, zum Beispiel von Vintage Vogue, wieder. Wer es einen Tick schicker mag, der sollte mal bei Retro Stage reinschauen. Dort gibt es zauberhafte Swing Kleider mit Spitzenapplikationen.
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